Es wächst immer was

Grünroggen

Grünroggen ist mit 5-10% der Ackerfläche neu in unserer Fruchtfolge, dient als erntbare Zwischenfrucht, die Nährstoffe im Winter aufnimmt und vor Auswaschung schützt.

Standort

 

auf leichten sandigen Böden als Zweitkultur bzw. Winterbegrünung mit Schnittnutzung
Aussaat Ende September nach Getreide
Anteil / Umfang

 

nach Verfügbarkeit der Ackerfläche,  je nach Preiswürdigkeit zu anderen Zwischenfrüchten
Ernte und Absatz Ende April
Bedeutung / Verwendung

 

Neu im Anbau durch hohe Nachfrage als Futtermittel, Vermarktung vorrangig an Milchviehbetriebe

Ein Vorteil des Roggens ist seine zügige Jugendentwicklung im Frühjahr. Das macht ihn als frühes Grünfutter (April/Mai) in der Rinderhaltung und zur Verwendung in der Biogasanlage (Mai/Juni) interessant. Wegen des zunächst geringen Cellulosegehalts ist er, anders als beispielsweise das Stroh des reifen Roggens, im Fermenter relativ gut abbaubar. Der Anbau und die Produktionstechnik zur Grünroggen- und GPS-Erzeugung unterscheiden sich bis zur Ernte nicht wesentlich von der Körnerproduktion. Die Aussaat des winterfesten Getreides erfolgt in Deutschland Ende Juli bis Anfang September. Bei der GPS-Produktion aus Roggen liegt der TM-Gehalt zur Ernte bei 32 bis 40 %, so dass direkt mit einem speziellen Feldhäcksler geerntet werden kann. Grünroggen dagegen hat einen TM-Gehalt von nur etwa 17 bis 20 % und verbleibt daher zum Anwelken nach der Ernte etwa einen Tag auf dem Feld, bevor er mit einem Feldhäcksler mit Vorsatz zur Schwadaufnahme zerkleinert und aufgenommen wird. Bei nun rund 30 % TM-Gehalt ist ein Silieren möglich und Verluste durch Sickersaft werden vermieden.

(Quelle: Wikipedia)

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